Historie

In tiefer Trauer

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geschätzten Seniorchef

Heinz Anton Welscheit

*30. Mai 1935 – †10. Dezember 2023

Mit großer Bestürzung und schwerem Herzen geben wir bekannt, dass unser Seniorchef, Heinz Anton Welscheit, nach kurzer, schwerer Krankheit von uns gegangen ist.
Er hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unseren Herzen und in der gesamten Belegschaft der Welscheit GmbH - HuH Mosaik.
Heinz Anton Welscheit prägte als Visionär und Unternehmer über viele Jahrzehnte die Geschicke unseres Unternehmens. Sein unermüdlicher Einsatz, seine Weitsicht und sein unerschütterliches Engagement haben die Welscheit GmbH zu dem gemacht, was sie heute ist. Seine persönliche Nähe zu den Mitarbeitern, seine inspirierende Führung und sein außergewöhnliches Engagement werden uns stets in Erinnerung bleiben.
Die Belegschaft der Welscheit GmbH - HuH Mosaik trauert zutiefst um einen Menschen, der nicht nur ein hervorragender Geschäftsführer, sondern vor allem ein wertvoller Freund und Mentor war. Sein Vermächtnis wird in unserer täglichen Arbeit weiterleben, und wir werden sein Erbe in seinem Sinne bewahren.
Wir vermissen Heinz Anton Welscheit zutiefst und sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.
In stiller Anteilnahme Die Belegschaft der Welscheit GmbH - HuH Mosaik

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Die Firmen Chronologie

Seit Anfang der 60er Jahre importieren wir Mosaik in allen Variationen aus Fernost. Bei uns finden Sie eine der ausgewähltesten Mosaikkollektionen Europas. Unsere langjährigen Lieferbeziehungen zu den fernöstlichen Herstellern erlauben uns, eine qualitativ hochwertige und zeitgleich aktuelle, designorientierte und geschmackvolle zusammengestellte Kollektion in unser Lager nach Drensteinfurt zu holen. Unter den Markennamen „HuH Mosaik“ finden Sie uns europaweit in Fliesenfachgeschäften Ihrer Nähe.

1960

Ein Blumenhocker führt zur Gründung der Firma HuH Welscheit am 1.Mai

Im Jahr 1960 wurde die Firma HuH Welscheit gegründet, als die Mutter von Heinz und Hans Welscheit den Wunsch nach einem Blumenhocker äußerte. Die beiden Brüder nutzten Mosaikreste, um den Hocker zu gestalten, was bei ihren Nachbarn und den drei weiteren Schwestern so gut ankam, dass sie sich ebenfalls ein Exemplar wünschten.

Zu dieser Zeit war Heinz Welscheit als Industriekaufmann bei einem Unternehmen tätig, das auf Haushaltswaren spezialisiert war und Geschäftsbeziehungen zu großen Warenhäusern wie Karstadt unterhielt. Herr Welscheit suchte nach einer Vertriebsplattform für seine Nebentätigkeit und nutzte die Gelegenheit, einige Blumenmosaikhocker geschickt im Büro seines damaligen Vorgesetzten zu positionieren, um sie den Einkäufern zu präsentieren, die die Firma regelmäßig besuchten.

1961

Von der Garagenfirma hin zum ersten Großauftrag

Wie geplant, geschah es. Im Jahr 1961 besuchte der Zentraleinkäufer von Karstadt, Herr Fromme, die Firma für geschäftliche Zwecke und war begeistert von den verschiedenen Blumenhockern, die er sah. Er sprach Heinz Welscheit an und bat um einen Besuch in seiner Firma.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Herr Fromme nicht ahnen, dass das Unternehmen nur aus einer Garage, einem Keller und dem Wohnzimmer bei der Mutter bestand. Ein Anruf bei der Mutter genügte jedoch, um den Besuch vorzubereiten, und so fuhr Heinz Anton Welscheit mit Herrn Fromme nach Hause, um ihm die "Produktionsstätte" zu zeigen.
Gerade als Herr Fromme sein Auftragsbuch aus der Hemdtasche zog, um zu bestellen, sagte er: "20 Blumenhocker für die kleinen Märkte, 30 Blumenhocker für die mittleren Märkte und 50 Blumenhocker für die großen Märkte." Zu diesem Zeitpunkt hatte Karstadt rund 80 Warenhäuser, und Heinz Welscheit konnte sich gut vorstellen, welche Menge er nun produzieren musste. Das Auftragsvolumen betrug damals (1961) sagenhafte 20.000 D-Mark.

Mit Entschlossenheit und Selbstbewusstsein antwortete er auf die Frage "Können Sie liefern?" kurz und prägnant: "Ich rufe Sie an, wenn alles fertig ist."

1962

Die Entdeckung des Japan Mosaiks

Im Jahr 1962 erlebte die Firma HuH Welscheit GmbH + Co KG in Meinerzhagen einen bedeutenden Wendepunkt. Ein enger Freund von Heinz Welscheit brachte eine klassische Mosaikmatte auf Gewebe mit, die sein Leben nachhaltig verändern sollte. Bis dahin waren alle Mosaiksorten lediglich vorderseitig papierverklebt. Doch dieser besondere Gegenstand, bekannt als "Japanmosaik", stammte von einem Niederländischen Kaufmann, der kürzlich eine geringe Menge des Netz-Mosaiks aus Japan importiert hatte.

Die besondere Machart des Japanmosaiks beeindruckte Heinz Welscheit derart, dass er unverzüglich einen Brief an die Japanische Botschaft in Bonn schrieb, mit der Bitte um Adressen japanischer Firmen, die auf die Mosaikproduktion spezialisiert waren. Die Kontaktaufnahme zu den potentiellen Geschäftspartnern erfolgte per Luftpost, was angesichts des Mangels an moderner Technologie zu der Zeit eine beachtliche Leistung darstellte. Trotzdem waren die Japaner außerordentlich schnell und flexibel und lieferten schon bald erste Muster und Preise.

Gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder sammelte Heinz Welscheit das gesamte Barvermögen von etwa 2.000 D-Mark zusammen und erwarb die ersten 200m² Japanmosaik. Die Ware wurde umgehend vom Hamburger Hafen nach Meinerzhagen transportiert. Ein weiterer Freund schlug vor, das Mosaik auf einer "Do it Yourself" Messe in Köln zu präsentieren und als ganze Matte zu verkaufen. Bereits nach einem halben Messetag war der gesamte Laden ausverkauft.

Aufgrund dieser Erfolge gründete Heinz Anton Welscheit im selben Jahr eine weitere Firma mit dem Schwerpunkt Import & Export für Fliesen, Platten, Mosaike und Zubehör. Diese Firma war die erste in Europa, die das besondere Japanmosaik aus Fernost importierte und in großem Umfang vertrieb.

1964

Die erste Asienreise und die Expansion

Im Jahr 1964 wurde der erste Flug in das ferne Asien nach Japan unternommen. Zu dieser Zeit war ein Flugticket noch eine echte Seltenheit und kostete über 5.000 D-Mark. Aufgrund der Knappheit der Tickets mussten diese von Köln aus per Kurier nach Meinerzhagen geliefert werden, da normale Reisebüros sie nicht ausstellen konnten.
Am Flughafen in Japan wurde jeder Passagier von der Lufthansa persönlich begrüßt und gefragt, ob man irgendwie behilflich sein könne. Solche Flüge waren zu dieser Zeit äußerst selten.

Der Aufenthalt in Japan dauerte ungefähr drei Wochen. Mit dem Superschnellzug "Shinkansen" wurden unglaubliche 400 Kilometer innerhalb von nur zwei Stunden zurückgelegt. Beachtlich ist hierbei, dass wir uns immer noch in den 1960er Jahren befanden.

Das Mosaikgeschäft wuchs durchgehend weiter. Anfangs interessierten sich nur klassische "Do-It-Yourself"-Bastelgeschäfte für das Produkt, doch später folgten auch Anfragen von Fliesenfachgeschäften. Als Folge wurde ein umfangreiches Vertreternetzwerk aufgespannt und für Großhändler in Berlin wurden sogar eigene Lager eingerichtet.

1967

Errichtung der Firmenzentrale und des Produktionsstandortes

Die Firma HuH Welscheit GmbH + Co KG baute neben dem Vertrieb von Mosaik auch eine Produktion von Blumenhockern und Couchtischen auf, welche mit hochwertigen Fliesen aus Italien bestückt wurden. Als Zeichen des Wachstums und des Erfolgs errichtete das Unternehmen im Jahre 1967 eine eigene Firmenzentrale mit Sitz in Meinerzhagen. Diese beeindruckende Konstruktion umfasste zwei Hallen von jeweils 800m², was einer Gesamtfläche von 1600 m² entsprach. Während die Hallen als Lager- und Produktionsflächen genutzt wurden, diente ein weiterer Raum als Ausstellung von Fliesen und Mosaik.

Mit der steigenden Nachfrage und dem Erfolg der handgefertigten Produkte und dem Verkauf von Mosaik, beschäftigte die Firma HuH Welscheit GmbH + Co KG Ende der 60er Jahre etwa 80 Mitarbeiter. Etwa 40 von ihnen waren angestellte Schreiner, die sich auf die Fertigung von Tischen spezialisiert hatten.

1988

Der Umbruch und die Entstehung der "Fliesen Welscheit GmbH"

Im Jahre 1988 erfolgte der Einstieg der nächsten Generation in das Unternehmen, was eine Neugründung von zwei unabhängigen Vertriebstöchtern zur Folge hatte. Der Handel mit Mosaiken wurde von Herrn Heinz Welscheit gemeinsam mit seinem Sohn Martin Welscheit fortgeführt. Die Produktion und der Verkauf von Blumenhockern und Couchtischen hingegen wurden von Herrn Welscheits Bruder und dessen Sohn bis 1997 weitergeführt.

Jedoch war die Nachfrage nach Mosaiken in den 90er Jahren nur noch gering, was Herrn Martin Welscheit dazu bewegte, das operative Geschäft seinem Vater zu überlassen. Er selbst war in der Industrie tätig und verfolgte seine Karriere im Bereich Einkauf/Logistik, wo er 25 Jahre im Hintergrund wirkte.

Seit Anfang des neuen Jahrtausends hat das Interesse an der Vielfalt und den damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten von Mosaiken jedoch wieder zugenommen. Das Sortiment wurde seitdem umfangreich erweitert und umfasst mittlerweile (Stand 2023) 2000 lagergeführte Sorten. Dies führte im Jahr 2005 zum Umzug von Meinerzhagen nach Drensteinfurt.

2005

Der Umzug nach Drensteinfurt ins Münsterland

Im Jahr 2005 wurde der Umzug des Unternehmens nach Drensteinfurt vollzogen, wo ein Firmenstandort mit einer günstigen Anbindung zur A1 und A2 gelegen ist. Dieser bietet eine ideale logistische Basis für das Unternehmen. Seitdem hat die Firma sich stetig bemüht, den Lieferservice zu verbessern und den Bedarf der Kunden nach bedarfsgerechter Lieferung, auch mattenweise, zu erfüllen.

2014

Die operative Geschäftsübernahme

Seit Juni 2014 leitet Martin Welscheit, ein Betriebswirt und erfahrener Einkäufer mit 25 Jahren Berufserfahrung in der Industrie, die Geschicke der Welscheit GmbH sowohl strategisch als auch operativ.

Durch jahrzehntelange Lieferbeziehungen und eine starke, vertrauensvolle Partnerschaft zu Kunden kann das Unternehmen heute eine umfangreiche Kollektion von über 2000 Sorten an hochwertigen Materialien und aktuellen Trends anbieten. Die kundenorientierte Logistik ermöglicht eine schnelle europaweite Belieferung und reduziert gleichzeitig die Lagerhaltung des Kunden.

Bis 12:00 Uhr eingehende Bestellungen, werden noch am gleichen Tag versandt.

2017

Kapazitätserweiterung des Lagers

Im Zuge der Expansion der Fliesen Welscheit GmbH wurden die Lagerkapazitäten durch den Bau einer Erweiterungshalle nahezu verdoppelt. Eine umfangreiche Neuheitenoffensive führte dazu, dass das Lagersortiment im Bereich Mosaik im Jahr 2016 auf 900 verschiedene Sorten anwuchs. Im darauffolgenden Jahr 2017 wurde diese Zahl erneut gesteigert und das lagergehaltene Sortiment erreichte die beeindruckende Grenze von 1000 verschiedenen Mosaiken. Die europaweite Vertriebsstrategie wurde konsequent fortgesetzt und alle Länder der EU sowie Island, Norwegen und die Schweiz werden nun beliefert. Durch die Unterstützung von neuen Landespartnern im Vertrieb konnte das Unternehmen seinen Absatzmarkt zudem auf Dänemark, Italien, die Niederlande, Polen, Tschechien und die Slowakei ausweiten.

2018

Sortimentserweiterung

Die Welscheit GmbH hat ihr Sortiment erneut erweitert und bietet nun stolz eine Auswahl von 1300 lagergeführten Artikeln an. Um den Überblick über die umfangreiche Kollektion zu erleichtern, wurde ein Gesamtkatalog erstellt, der das breite Spektrum an Fliesen und Mosaiken übersichtlich darstellt. Zusätzlich dazu wurde ein Stimmungsbilderbuch entwickelt, das inspirierende Gestaltungsideen mit den Produkten von HuH Mosaik präsentiert. Beide Kataloge spiegeln das beeindruckende Angebot der Welscheit GmbH wider und bieten Kunden eine effiziente Möglichkeit, ihre Designideen umzusetzen.

2019

Hallen Neubau

Mit dem Bau einer neuen Lagerhalle wurde ein weiterer großer Meilenstein der Welscheit GmbH in die Tat umgesetzt. Auf 1035 Quadratmetern finden bis zu 1650 Paletten Platz, wodurch sich das Sortiment auf 1600 lagergeführte Artikel erhöht. Die moderne Halle entspricht den neuesten Standards und enthält ebenfalls eine 99kWp starke Photovoltaik Anlage, die das Büro, das Lager und die E-Ladesäulen mit ausreichend Strom versorgt.

2022

60-jähriges Jubiläum / Neuer Katalog

60 Jahre HuH Mosaik – 60 Jahre voller Einsatz für Sie! Unter dem Motto wurde das 60-jährige Markenjubiläum von „HuH Mosaik“ gefeiert. Vom selbstgemachten Blumenhocker bis hin zu einem der führenden Mosaikimporteuren Europas.

Das Ganze wurde von dem neuen und umfangreichen Jubiläums-Gesamtkatalog begleitet. 416 Seiten und 2 kg Gewicht setzen neue Maßstäbe und lassen kaum Wünsche offen. In dem Zuge fand auch eine Überarbeitung des Sortiments statt, wodurch die Kollektion erneut erweitert wurde und nunmehr aus 2000 gelagerten Artikeln besteht.

2022

Modernisierung des Firmengeländes

Im Zuge der Modernisierung wurde das Firmengelände komplett neu eingezäunt und mit 3 Flaggenmasten zur besseren Sichtbarkeit ausgestattet. Darüber hinaus wurde ein moderner Fahrradständer u.a. auch für die Job-Bike Modelle installiert.

2023

Welscheit goes Green

Neben der Motivation der Mitarbeiter entsprechende Job-Bike Angebote zu nutzen, um die Feinstaubbelastung durch PKW zu reduzieren, arbeitet die Welscheit GmbH Hand in Hand mit den Organisationen Greenpeace und Orca zusammen, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen und den CO2-Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren.

Mit unserem Servicepartner DHL, realisieren wir im Paketbereich bereits einen CO2 neutralen Versand. Auch der Umstieg auf ein papierloseres Büro und eine verbesserte Digitalisierung, sparen Ressourcen in Form von Papier und Tinte.

Neben Beratungsgesprächen, Einsparpotentialen bei Gas und Strom, wurden sowohl eine Wärmepumpe für das gesamte Gebäude als auch ein 70 kWh großer Industrieakkuspeicher für die Photovoltaik Anlage installiert.

Weitere Maßnahmen wie beispielsweise eine Erweiterung der PV-Anlage, eine Dach-/ Fassadenbegrünung oder nachhaltige recycelte Plastikverpackungen befinden sich noch in der Planungsphase.

Auch auf der Mosaik Ebene haben wir unser Sortiment nachhaltig verbessert:

Mit der Marke Woodland (FSC zertifizierte selbstklebende Wandpaneele aus kanadischer Kiefer), ECO Recyceltes Glas Mosaik aus Spanien (wiederaufbereitetes Altglas, welches zu Mosaik verarbeitet wird) und Holzmosaik (ein Upcycling Prozess von geborgenen Schiffswracks, deren Planken zu Holzmosaik verarbeitet werden).